Drei Studenten melden sich zur Prüfung an. Ein Philosoph, ein Soziologe und ein Mediziner.
Die Prüfungskommission macht die Studenten mit der Prüfungsaufgabe vertraut. Allen drei Kandidaten wird eröffnet, dass sie das Telefonbuch auswendig lernen sollen.
Der Philosophiestudent fragt, ob in es in diesem Telefonbuch um die Welt, das Sein das Sollen und den Sinn gehe. Auch will er wissen, ob es sich bei dem Telefonbuch um ein System handele, mit dem man die Welt erklären kann.
Der Vorsitzende antwortet, dass es sich lediglich um ein Telefonbuch handelt und dass es außer dem Alphabet kein System gibt, dem das Telefonbuch folgt oder das es erklärt.
Der Philosophiestudent sagt, dass er, wenn das so ist, sich dieser Aufgabe verweigern wird.
Der Soziologiestudent fragt, ob es in dem Telefonbuch um die Gesellschaft, ihre inneren Widersprüche und die unterschiedlichen Gesellschaftssysteme geht. Auch ihm wird erklärt, dass es über das Alphabet hinaus keinen systematischen Gedanken gibt, dem das Telefonbuch folgt.
Als letztes wird der Medizinstudent damit konfrontiert, dass er das Telefonbuch auswendig lernen soll.
Auch er stellt eine Frage: „Bis wann?“