Archiv der Kategorie: Gender-Mainsreaming

Wer hat Angst vor der Realität?

Je mehr anti-feministisch der Mann eingestellt ist, desto weniger misogyn ist er.

Männer, die Feminismus energisch „treiben“, haben meines Erachtens irgendeine Abneigung gegen das, was in einer Frau die Frau ausmacht.

Sie lieben und verfechten eine Abstraktion, sie fürchten sich vor der Realität.

Jean Cau

#MeToo for men

Auch ich musste in meinem nicht mehr ganz so kurzen Leben, verschiedene niederschmetternde Erfahrungen im Zusammenhang mit der neuen Welle der Sexismus-Debatte machen:

Vor nicht allzu langer Zeit führte ich ein Streitgespräch mit einer guten Bekannten, die als promovierte und habilitierte Privatdozentin an verschiedenen Universitäten in Europa und in den USA in Sachen Gender-Mainstreaming unterwegs ist. Weiterlesen

Dialektik der Aufklärung

Gemeinhin halten wir die Aufklärung für die eigentliche Errungenschaft des Abendlandes vor allem vor dem Hintergrund der Islamischen Kultur, die als voraufklärerisch und irgendwie zurückgeblieben angesehen wird.

Bei Licht betrachtet, und genau um das „Licht“, das „enlightment“, geht es bei der Aufklärung, sieht die Sache anders aus. Weiterlesen

Sexismus-Vorwurf-freie Zone SVfZ

In Anbetracht der aufgeheizten Atmosphäre schlage ich zur Befriedung der Situation folgende Maßnahmen vor. In allen Orten mit mehr als fünftausend Einwohner_*Innenx der Bundesrepublik sind ab sofort sogenannte SVfZ´s, sexismusvorwurffreie Zonen, einzurichten.

Solche SVfZ könnten mit roten Absperrbändern gekennzeichnet werden, die in regelmäßigen Abständen mit folgenden Warnschildern versehen sind. Draußen neu

Natürlich steht es allen auf diese Weise Abgewiesenen frei, sogenannte „#Me Too-Zonen“, MTZ´s zu errichten, wo sie was auch immer tun können.

Auch in Betrieben und öffentlichen Einrichtungen sind ab sofort solche Zonen auszuweisen, innerhalb derer sich dafür geeignete Personen frei und ungehindert bewegen können.

Moderne Geschlechtsflüchtlinge

Die größten Verteilungskämpfe der Zukunft werden nicht mehr die Sphäre der Produktion sondern die Sphäre der Reproduktion betreffen.

Uns erwartet nämlich nicht nur ein erbitterter Kulturkampf zwischen Eltern und Kinderlosen, sondern auch ein harter ökonomischer Verteilungskampf zwischen den Generationen.

Diesem latenten Kriegszustand zwischen den Geschlechtern versuchen sich immer mehr Menschen dadurch zu entziehen, dass sie die Identifikation mit ihrer Geschechterrolle verweigern.

Frauen wollen nicht mehr Frauen und Männer nicht mehr Männer sein. Man könnte das Geschlechtsflucht nennen.

Norbert Bolz